
Jaeger-LeCoultre präsentiert ein spektakuläres neues Modell seiner berühmten Reverso-Kollektion, die Tribute Minutenrepetition aus edlem Roségold, ausgestattet mit einem eigens dafür entwickelten, vollständig integrierten Formwerk. Durch die markante und elegante Geometrie des Art-déco-Gehäuses mit seinen beiden Zifferblättern nutzt Jaeger-LeCoultre die besondere Funktion des wendbaren Gehäuses voll aus. So zeigt sich auf der Vorderseite eine kunstvolle Guillochierung, während die Rückseite einen faszinierenden Einblick in die komplexe Mechanik des offenen Werks gewährt.
Die Historie der Reverso und ihre Entwicklung zur Minutenrepetition
Die Ursprünge der Reverso reichen zurück bis ins Jahr 1931, als Jaeger-LeCoultre die Uhr speziell für Polo-Spieler entwickelte. Damals ging es darum, die empfindlichen Uhrengläser vor heftigen Schlägen während eines Spiels zu schützen. Daher wurde das innovative Konzept eines wendbaren Gehäuses eingeführt, das es ermöglichte, das Glas einfach umzudrehen und vor Beschädigungen zu bewahren.
Über 60 Jahre lang blieb die Reverso vor allem eine elegante Armbanduhr mit einfacher Zeitanzeige. Erst in den frühen 1990er Jahren entschied sich die Manufaktur, komplexe Funktionen wie Minutenrepetitionen in das rechteckige Gehäuseformat zu integrieren. 1994 präsentierte Jaeger-LeCoultre schließlich die weltweit erste rechteckige Minutenrepetition. Dieses bahnbrechende Modell verfügte über eine sichtbare Schlagwerksregelung, was zu jener Zeit revolutionär war.
Das neue Modell Tribute Minutenrepetition von Jaeger-LeCoultre trägt zwar denselben Namen wie das historische Vorbild, doch abgesehen vom charakteristischen Profil und der rechteckigen Form des roségoldenen Gehäuses, sind die technischen und ästhetischen Merkmale grundlegend neu interpretiert.
Innovative Uhrwerktechnologie und patentierte Innovationen
In der langen Geschichte von Jaeger-LeCoultre sind Schlagwerk-Mechanismen bereits seit 1870 bekannt. Das neue Kaliber 953 integriert gleich sieben patentierte Innovationen, welche die Klangqualität und Funktionsfähigkeit des Uhrwerks signifikant verbessern.
Eine dieser Innovationen sind die sogenannten Kristalltonfedern (2005 patentiert). Sie sind direkt am Saphirglas befestigt, wodurch der Klang besonders rein und resonant wird. Ebenso bemerkenswert sind die patentierten Trébuchet-Hämmer aus dem Jahr 2009, die nach dem Prinzip eines Katapults arbeiten. Dank dieser Technik benötigen sie weniger Kraft für einen klaren, lauten Ton, was gleichzeitig die Gangreserve schont.
Das Kaliber 953 enthält zudem eine erst kürzlich eingeführte patentierte Technik zur Eliminierung stiller Intervalle zwischen den einzelnen Glockenschlägen, wodurch die Melodie flüssiger klingt. Die Gangreserve des komplexen Minutenrepetitionsmechanismus beträgt erstaunliche 48 Stunden, was für ein solch energieintensives Kaliber bemerkenswert ist.
Exzellente Handwerkskunst auf den zwei Zifferblättern
Die beiden Zifferblätter der Tribute Minutenrepetition präsentieren dieselbe Zeit auf völlig unterschiedliche Weise. Auf der Vorderseite beeindruckt ein strahlendes, von Hand guillochiertes Gerstenkornmuster, das unter wechselndem Lichteinfall zu tanzen scheint. Diese handwerkliche Dekoration wird durch die anspruchsvolle Technik der Grand Feu Emaille in einem faszinierenden Blaugrün veredelt, ausgeführt in der berühmten Métiers-Rares-Werkstatt von Jaeger-LeCoultre.
Die Rückseite offenbart hingegen das kunstvoll skelettierte Uhrwerk, welches einen freien Blick auf die minutiös gearbeitete Mechanik erlaubt. Die Stundenindizes aus facettiertem Gold scheinen über dem blauen Lack der umlaufenden Eisenbahn-Minuterie regelrecht zu schweben. Der Blick wird sofort von der sichtbaren Bewegung der Hämmer und Gongfedern angezogen. Jedes Detail ist sorgfältig gestaltet, von den handabgeschrägten Brücken bis hin zu gebürsteten und gekörnten Oberflächen. Besonders hervorzuheben ist die Brücke, welche die Trébuchet-Hämmer trägt und mit blauem Lack kunstvoll verziert ist.
Elegantes Gehäuse und verbesserte Ergonomie
Das Gehäuse aus poliertem Roségold misst 51,1 Millimeter Länge, 31 Millimeter Breite und 12,6 Millimeter Höhe. Die fein gearbeiteten, gerillten Seiten des Gehäuses unterstreichen dessen exklusive Erscheinung und erinnern deutlich an den klassischen Art-déco-Stil. Ein dezenter Schieber aktiviert die Minutenrepetition, wodurch der mechanische Klang zum Leben erweckt wird.
Ein weiteres Detail, das den Tragekomfort deutlich verbessert, ist die neu entwickelte, justierbare Faltschließe aus Roségold, die an einem hochwertigen schwarzen Alligatorlederarmband befestigt ist. Die Faltschließe ist mit einem Mikromechanismus ausgestattet, der sich in 0,5 Millimeter-Schritten einstellen lässt, um eine exakte Anpassung an das Handgelenk zu ermöglichen.
Exklusivität und Sammlerwert
Die Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Minutenrepetition ist streng auf lediglich 30 Stück limitiert und damit ein besonderes Sammlerstück für Uhrenliebhaber und Kenner feinster Handwerkskunst. Angesichts ihrer Komplexität, Seltenheit und handwerklichen Qualität ist der Preis von 299.000 US-Dollar für Sammler und Liebhaber hochwertiger mechanischer Zeitmesser durchaus gerechtfertigt.
Fazit
Mit der neuen Reverso Tribute Minutenrepetition kombiniert Jaeger-LeCoultre meisterhaft Tradition und Innovation. Das Resultat ist ein beeindruckendes Kunstwerk, das sowohl in technischer Hinsicht als auch ästhetisch keinerlei Wünsche offenlässt und einmal mehr die herausragende Kompetenz dieser Schweizer Manufaktur beweist.