Zweite jemals hergestellte F.P. Journe-Armbanduhr wird bei Phillips für über 8,3 Millionen Dollar verkauft

die Winterauktionssaison 2024 in Genf brauchte nur sehr wenig Zeit, um in Fahrt zu kommen. Nur das 14. Los der über 1.600 angebotenen Stücke machte Schlagzeilen. Am Freitagnachmittag Genfer Zeit wurde F.P. Journes zweite Armbanduhr, eine Tourbillon Souverain à Remontoire d’Egalité aus dem Jahr 1993, für 6.000.000 CHF versteigert, mit einem Gesamtpreis von 7.320.000 CHF (8.357.441 $).

Bis gestern war „The Hand“ das teuerste Stück, das bei einer Auktion von F.P. Journe verkauft wurde, ein einzigartiges Stück, das 2021 für Only Watch hergestellt wurde und für insgesamt 4.500.000 CHF zugunsten wohltätiger Zwecke verkauft wurde. In Genf und der Uhrenwelt wurde nicht gefragt, ob dieses Los „The Hand“ übertreffen würde, das schien eine Selbstverständlichkeit. Aber wo das Bieten letztendlich enden würde, war immer noch ein Rätsel. Sicher, der Journe-Markt ist nicht auf seinem Höhepunkt, aber Uhren, die historisch so wichtig sind wie diese, sind normalerweise unempfindlich gegenüber allgemeinen Markttrends read more.

Wie es bei bemerkenswerten Losen bei Phillips zu einem Thema (oder vielleicht einer Tradition) geworden ist, eröffnete Paul Boutros (stellvertretender Vorsitzender und Leiter Amerika bei Phillips) das Bieten mit einem sehr lauten und stolzen „5 Millionen, Sir!“ aus der Telefonbank. Entweder ein Versuch, hoffnungsvolle Bieter auszuschalten, oder eine Hommage an das mittlerweile berühmte „10 Millionen Dollar, Sir!“, mit dem der Verkauf von Paul Newmans Paul Newman Daytona im Jahr 2017 begann, der Stil des Telefonbieters schockierte den Raum ein wenig. Fast jeder Phillips-Spezialist war am Telefon mit einem potenziellen Bieter, aber niemand sprang für gefühlte eine Stunde persönlich ein.

Aurel Bacs, Meisterauktionator und immer der Showman, füllte die Stille, indem er sich mit François-Paul Journe selbst unterhielt, der in der ersten Reihe saß. Journe bestätigte, dass die erste Armbanduhr, die er angefertigt hatte, seine persönliche Uhr, nie zum Verkauf stehen wird. Offiziell wäre das aktuelle Los die früheste Journe, die man besitzen könnte.

Plötzlich und überraschend meldete sich ein Bieter im Saal zu Wort und trieb das Gebot über die 5-Millionen-Marke, woraufhin ein Hin und Her begann. Boutros und sein Kunde reagierten schnell und hielten das Gebot schließlich bei 6 Millionen, als der Hammer fiel.

Zählt man die Auktionsprämie hinzu, kommt man auf einen endgültigen Gesamtpreis von 7.320.000 CHF – was dies zur teuersten Journe, zur teuersten Armbanduhr eines unabhängigen Uhrmachers und zur siebtteuersten Uhr bei einer Auktion aller Zeiten macht.

Wie war es im Auktionssaal? Abgesehen von der plötzlichen Stille, die ich bereits beschrieben habe, war der Saal bis zum Rand mit Sammlern, Händlern und widerwilligen Mitläufern gefüllt – die meisten hielten ihre iPhones hoch und nahmen ihre selbstgemachten MP4s für das virtuelle Sammelalbum auf. Nachdem der Hammer gefallen war, brach erwartungsgemäß Applaus aus und vielleicht erschien sogar ein leichtes Lächeln auf Mr. Journes Gesicht. Angesichts seiner Position im Raum konnte nur Bacs es mit Sicherheit wissen.

Aber was bedeutet dieses Ergebnis? Ich gebe zu, ein Ergebnis wie dieses ist nicht mehr so ​​umwerfend wie früher. Ich habe erwähnt, dass diese Journe jetzt die siebtteuerste Armbanduhr ist, die bei einer Auktion verkauft wurde. Drei der sechs davor wurden in den letzten drei Jahren verkauft. Es bedeutet immer noch eine Menge, wenn eine Uhr bei einer Auktion für über 5 Millionen Dollar verkauft wird, aber wir werden gegenüber diesen Zahlen unempfindlich, das kann niemand bestreiten.

Für Journe-Liebhaber und den Mann selbst kann ich mir vorstellen, dass dieses Ergebnis äußerst erfreulich ist. Ich erinnere mich, wie ich im Mai den Auktionsraum von Only Watch verließ und einen anderen Teilnehmer mitbekam, der darauf hinwies, dass Rexhep Rexhepis Angebot für mehr verkauft worden sei als das von Journe. „,Der nächste Journe‘ hat den Mann selbst im direkten Vergleich gerade übertroffen“ – diesen Kommentar werde ich nie vergessen. Journe hat in einer Rivalität zurückgeschlagen, die wahrscheinlich nicht einmal existiert. Gestern konnte Journe bei Phillips Geneva einen unausgesprochenen Sieg für sich verbuchen und einen Rekord aufstellen, der stillschweigend seinen Stolz darüber widerspiegelt, dass eine Armbanduhr, die er von Hand gefertigt hat, nun für mehr verkauft wurde als jede andere von einem unabhängigen Uhrmacher.

Generell spricht das gestrige Ergebnis für einen wachsenden Trend beim Uhrensammeln – Topqualität ist von größter Bedeutung und kann dafür sorgen, dass eine Uhr den Schätzpreis mühelos übertrifft. Wir befinden uns noch am Anfang der Genfer Auktionen dieses Novembers, aber neben diesem Journe hat Phillips auch Rekorde für die teuerste automatische Rolex Daytona mit der ersten produzierten „Rainbow“, den höchsten Preis für eine Taschenuhr „The Oval“ von Derek Pratt/Urban Jürgensen und die teuerste Rolex Daytona Ref. 6264 mit „Lemon Dial“ von Paul Newman aufgestellt. Sammler auf höchstem Niveau sind besser informiert als je zuvor über Zustand und Qualität. Wenn eine Uhr den anderen haushoch überlegen ist, spiegelt sich der Preis zunehmend und exponentiell wider.

Und wer könnte am anderen Ende von Boutros‘ Telefon geklingelt haben? Natürlich wird das Phillips-Team es weder rechtlich noch aus rechtlichen Gründen verraten. Wenige Minuten, nachdem Bacs‘ Hammer das Rednerpult getroffen hatte, machte in der Stadt das Gerücht die Runde, dass ein gewisser amerikanischer Tech-Manager, der die Harvard University besucht hatte, der stolze neue Eigentümer sei. Während die meisten Gerüchte einen wahren Kern haben, ist dies bei diesem nicht der Fall.

Die Bedeutung früher Armbanduhren von F.P. Journe
In den frühen Produktionsjahren von F.P. Journe konzentrierte sich die Marke auf limitierte Auflagen und Einzelstücke, die alle einen bedeutenden historischen Wert und Innovationskraft besaßen. Die ersten Armbanduhren, die Journe schuf, sind besonders wertvoll, da sie den Beginn seiner Reise vom unabhängigen Uhrmacher zu einer weltweit angesehenen Uhrenikone darstellen. Diese frühen Stücke sind selten und verkörpern das Gründungsethos der Marke – eine Mischung aus Originalität, Exklusivität und höchster technischer Leistung.

Die zweite Armbanduhr von F.P. Journe, heute eine der wertvollsten Uhren, die jemals auf einer Auktion verkauft wurden, war ein Grundstein für die Marke. Diese Uhr spiegelt Journes ersten Ausflug in die unabhängige Uhrmacherei, sein Engagement für die Uhrmachertradition und seinen Pioniergeist bei der Entwicklung komplexer mechanischer Uhren wider. Solche Stücke sind nicht nur mechanischer Einfallsreichtum, sondern auch historisch wichtig, da sie einen Einblick in Journes Entwicklung als Uhrmacher bieten.

Die Auktion bei Phillips: Ein historisches Ereignis
Das Auktionshaus Phillips, bekannt für den Verkauf einiger der prestigeträchtigsten Uhren der Welt, veranstaltete den Verkauf der zweiten F.P. Journe-Armbanduhr und bereitete damit den Boden für einen außergewöhnlichen Bieterkrieg unter Sammlern. Die Herkunft der Uhr sowie ihre Seltenheit erregten internationale Aufmerksamkeit von Uhrenliebhabern, Investoren und Sammlern von Luxusuhren.

Auktionen wie diese zeigen, wie die Wertschätzung der Uhrensammler für unabhängige Uhrmacher im letzten Jahrzehnt erheblich zugenommen hat. Mit dem Aufkommen von Marken wie F.P. Journe, Philippe Dufour und A. Lange & Söhne legen Sammler zunehmend Wert auf Individualität, Seltenheit und handwerkliche Exzellenz. Der Verkauf dieser F.P. Journe-Uhr war historisch, nicht nur wegen ihres Preises, sondern weil er einen wachsenden Trend in der Uhrenwelt hervorhob – einen Trend, der unabhängige Schöpfer gegenüber massenproduziertem Luxus schätzt.

Hauptmerkmale der F.P. Journe Tourbillon Souverain
Die bei Phillips verkaufte Uhr ist ein frühes Beispiel von F.P. Journes Tourbillon Souverain, einem Modell, das seine einzigartige Interpretation der Tourbillon-Komplikation vorstellte. Das Tourbillon Souverain markierte einen Meilenstein in Journes Karriere und demonstrierte seine Fähigkeit, Präzisionstechnik mit zeitlosem Design zu verbinden. Hier ist ein genauerer Blick auf die entscheidenden Merkmale der Uhr:

Tourbillon-Komplikation: Das Tourbillon ist eine Funktion, die Gravitationskräften entgegenwirken soll und eine der komplexesten Komplikationen der Uhrmacherei ist. Das Tourbillon Souverain führte Journes Remontoire d’égalité ein, ein Gerät mit konstanter Kraft, das eine konstante Energiezufuhr zur Hemmung gewährleistet und so die Genauigkeit verbessert.

Handgefertigtes Zifferblatt: Die Uhr verfügt über ein sorgfältig von Hand gefertigtes Zifferblatt mit Anzeigen für Stunden, Minuten und Sekunden. Die subtilen Details, wie die gebürsteten und polierten Oberflächen und die aufgesetzten Ziffern, zeigen Journes Engagement für die Handwerkskunst.

Gehäuse aus 18 Karat Roségold: Die Uhr ist in einem Gehäuse aus 18 Karat Roségold untergebracht, eine Wahl, die Journes Vorliebe für klassische Materialien und sein Engagement für Luxus widerspiegelt. Die warmen Töne des Roségolds ergänzen das komplizierte Zifferblatt und verleihen ihm ein gewisses Maß an Raffinesse.

Eigenes Kaliber 1498: Das Uhrwerk Kaliber 1498 ist ein frühes Beispiel für Journes Arbeit und veranschaulicht sein Engagement für Präzision. Das Uhrwerk verfügt über handpolierte Anglierungen, Genfer Streifen und Perlierungen auf den Platten, was die handwerkliche Verarbeitungsqualität demonstriert, die für F.P. Journe-Uhren charakteristisch ist.

Die einzigartige Kombination dieser Merkmale – zusammen mit dem historischen Wert der Uhr als zweite Armbanduhr, die Journe jemals hergestellt hat – trug zu ihrer Begehrlichkeit bei Auktionen bei.

Die Reise der unabhängigen Uhrmacherei
F.P. Journe ist Teil einer größeren Bewegung in der Uhrmacherei, die Unabhängigkeit und handwerkliches Können betont. In einer Welt, in der große Konglomerate die Herstellung von Luxusuhren dominieren, sind unabhängige Marken wie F.P. Journe zu Leuchttürmen der Innovation und Exklusivität geworden. Diese Uhrmacher produzieren oft eine begrenzte Anzahl von Stücken pro Jahr, wobei sie sich auf Qualität statt Quantität konzentrieren und Kreativität statt Massenattraktivität priorisieren.

Journes Reise als unabhängiger Uhrmacher inspirierte andere Uhrmacher, ähnliche Wege einzuschlagen, was zu einer Renaissance der handwerklichen Uhrmacherei führte. Sammler, die die Seltenheit und Handwerkskunst solcher Stücke zu schätzen wissen, waren bereit, beträchtliche Summen zu investieren, was den Wert dieser Uhren bei Auktionen weltweit in die Höhe trieb.

Der Einfluss von Seltenheit und Herkunft auf den Wert
Die Seltenheit der zweiten F.P. Journe-Armbanduhr und ihre Herkunft als historisches Stück der Uhrmacherei waren ausschlaggebend für den Verkauf im Wert von 8,3 Millionen Dollar. Uhren mit einzigartiger Geschichte oder solche, die von renommierten Uhrmachern hergestellt wurden, sind in der Auktionswelt sehr begehrt, da sie eine greifbare Verbindung zum Erbe des Uhrmachers verkörpern. In diesem Fall repräsentiert die Uhr eine prägende Phase in Journes Karriere, ein Artefakt aus seinen frühen unabhängigen Bemühungen.

Darüber hinaus ist die Marke F.P. Journe zum Synonym für Qualität und Exklusivität geworden, Eigenschaften, die Sammler bei seltenen und wertvollen Uhren suchen. Die zweite Armbanduhr von F.P. Journe verkörpert die Philosophie der Marke und ihre Bedeutung in der Geschichte der modernen Uhrmacherei. Ihr Status als stark limitiertes, frühes Produktionsmodell trägt nur zu ihrer Anziehungskraft bei.

Markttrends bei Luxusuhren und unabhängigen Marken
Der Markt für Luxusuhren hat in den letzten Jahren eine dramatische Entwicklung erlebt, wobei unabhängige Marken zunehmend an Anerkennung und Nachfrage gewinnen. Sammler und Investoren legen jetzt Wert auf limitierte Produktion, handwerkliche Handwerkskunst und innovative Designs gegenüber reinen Markennamen. Unabhängige Uhrmacher profitieren von dieser Entwicklung, da sie hochgradig personalisierte, technisch beeindruckende Zeitmesser anbieten, die oft eine einzigartige Geschichte erzählen.

Auktionen wie der Verkauf der F.P. Journe-Armbanduhr durch Phillips spiegeln diesen Trend wider, bei dem unabhängige Marken Preise erzielen, die denen traditioneller Luxusmarken ebenbürtig sind oder diese sogar übertreffen. Infolgedessen ziehen Uhren von F.P. Journe, Richard Mille und Philippe Dufour hochkarätige Sammler an, die die Kunstfertigkeit und Exklusivität dieser Marken zu schätzen wissen.

Die Auswirkungen des Verkaufs auf die Marke F.P. Journe
Der Verkauf im Wert von 8,3 Millionen Dollar ist nicht nur ein Gewinn für Phillips; er ist ein Meilenstein für die Marke F.P. Journe. Dieser Verkauf stärkt F.P. Journes Ruf als führendes Unternehmen im Bereich der unabhängigen Uhrmacherei und festigt seine Position unter den weltweit elitärsten Luxusuhrenherstellern. Für aktuelle und potenzielle Besitzer von F.P. Journe-Uhren signalisiert dieser Verkauf eine wahrscheinliche Wertsteigerung ihrer Zeitmesser.

Er verstärkt auch die Attraktivität früher F.P. Journe-Modelle, die aufgrund ihrer Seltenheit und historischen Bedeutung als besonders wertvoll gelten. Da Sammler weiterhin nach einzigartigen, handwerklich gefertigten Stücken suchen, ist F.P. Journe darauf vorbereitet, seine beherrschende Stellung in der Welt der hochwertigen Uhrensammler zu behaupten.